Aktivierung für nachhaltige Energieinvestitionen und -finanzierung (SEIFA)
Nachhaltigkeit und der Übergang zu einer CO2-armen, ressourceneffizienteren Kreislaufwirtschaft sind von entscheidender Bedeutung, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der EU-Wirtschaft zu gewährleisten. Die Industrie ist der energieintensivste Sektor: Die Stahl-, Zement- und verarbeitende Industrie macht 21 % der menschlichen Emissionen aus – anderthalb Mal so viel wie alle Autos, Lastwagen, Schiffe und Flugzeuge der Welt zusammen[1]. Um die Emissionen zu reduzieren, muss der Industriesektor fossile Energiequellen mit niedrigen bis null Emissionen ersetzen, zusammen mit einer verbesserten Wärmeintegration und Energieeffizienz.
Das derzeitige Investitionsniveau reicht nicht aus, um ein ökologisch und sozial nachhaltiges Wirtschaftssystem zu unterstützen. Laut der Folgenabschätzung zur Änderung der Energieeffizienzrichtlinie sind jährlich etwa 379 Milliarden Euro an Investitionen erforderlich, um das Klima- und Energieziel der EU für 2030 zu erreichen: hauptsächlich in Energieeffizienz, erneuerbare Energiequellen und Infrastruktur[2] .
Um privates Kapital auf nachhaltigere Anlagen umzulenken, ist ein umfassender Wandel in der Funktionsweise des Finanzsystems erforderlich. Umfragen deuten darauf hin, dass die Aufmerksamkeit von Unternehmen und Investoren für investierbare Klimaschutzprojekte steigt; Sie suchen zunehmend nach Anlagen, die ökologische und soziale Erwägungen berücksichtigen[3].
Am 28. Oktober starteten die SEIFA-Partner bereits die regionalen/nationalen Aggregatoren für investierbare Industrieprojekte in der CEE-Region, darunter Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Estland, Deutschland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, die Slowakei und Slowenien . Projektaggregatoren (Deal-Originatoren) werden große und standardisierte Pipelines von investierbaren Industrieprojekten für nachhaltige Energie erstellen.
SEIFA präsentiert Investitionen in nachhaltige Energie als wirtschaftliche Chance. Das Projekt wird dazu beitragen, neue Beschäftigungs- und Investitionsmöglichkeiten zu eröffnen und den Weg für Wirtschaftswachstum zu bereiten. Mehr Beratung und technische Unterstützung werden zu einer größeren Pipeline nachhaltiger Energieprojekte beitragen. Die entwickelte Plattform mit ausgefeilten digitalen Tools wird detaillierte Nachhaltigkeits- und Treibhausgasemissionsbewertungen, Roadmaps zur Wertschöpfung, Leistungsüberwachung und Nachhaltigkeitsberichterstattung bereitstellen.
SEIFA wird den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und ressourceneffizienten Industrie vorantreiben. Während der Projektlaufzeit wird es mindestens 200 GWh/Jahr an Primärenergieeinsparungen auslösen, was zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen um 200.000 tCO2-Äquivalente/Jahr und nicht weniger als 2.500 GWh/Jahr mit mindestens 2.500.000 tCO2-Äquivalenten/Jahr Emissionsminderung innerhalb von 5 Jahren nach Ablauf des 30-monatigen Projektzeitraums führt.
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Aufgrund der aktuellen europäischen Sicherheitslage ist die Notwendigkeit der Energiesicherheit mehr denn je offensichtlich. Es sind dringende Anstrengungen erforderlich, um fossile Brennstoffe zu ersetzen.
Öffentliche Investitionen allein reichen nicht aus, um diese gewaltige Herausforderung zu meistern, und private Investitionen werden eine Schlüsselrolle beim nachhaltigen Übergang spielen.
Das Hauptziel des Projekts ist die Einrichtung eines Investmentfonds, der mit Fokus auf nachhaltige Energie und Industrieunternehmen investieren wird.
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